De Klokken van de St. Petrusbasiliek

Woensdag 01 oktober 2014

In 2014 zijn de klokken gerestaureerd en is de ijzeren klokkenstoel vervangen door een houten stoel. 

Nieuws:

Ik heb een tijd geleden op internet een tekst gevonden waaruit blijkt wie de Jhesusklok uit 1443 gegoten heeft. Lees het stuk hieronder in het Duits.

Der Gießer Johann Hoerken of Hoernken.

Bezüglich der schriftlichen Quellen sind wir bei Johann Hoerken in einer glücklicheren Lage als bei Heinrich van Gerresheim, da in den "Schepenprotokollen" der brabanter Stadt 's-Hertogenbosch sein Name mehrmals auftaucht und auch Familienzusammenhänge deutlich werden.

's-Hertogenbosch, kurz auch Den Bosch genannt, war eine der vier Hauptstädte des Herzogtums Brabant. In ihr läßt sich die älteste Tradition niederländischer Glockengießer nachweisen. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wirkte hier Wilhelm van Vecheln, der als erster brabanter Gießer greifbar ist. Seine Urenkel waren Johann und Godart van Hintham. Sie hatten entweder keine Söhne oder diese wollten nicht den Beruf des Vaters fortführen. Jedenfalls finden wir als nächste Glockengießer ihre Neffen Johann und Wilhelm Hoernken. Beide schreiben ihren Namen auf den Glocken "Hoerken" oder "Hoerken van Vechel", obwohl die Schepenprotokolle "Hoernken" vermerken. Auch dies deutet darauf hin, daß die Gießer im Schreiben wenig geübt waren und es unterschiedliche Schreibweisen gab.

Da es im 15. Jahrhundert noch keine Standesämter gab, weiß man die genauen Lebensdaten nicht. Sie sind höchstens aus zufälligen Daten zu eruieren. So findet man die älteste Eintragung Über Johann Hoernken in den Schepenprotokollen im Jahr 1444, dem Jahr der Entstehung der Holzheimer Barbaraglocke. Die früheste Glocke Johanns ist nur ein Jahr früher für das niederländische Boxmeer gegossen. Johann Hoerken war damals wohl ein junger Mann von Anfang zwanzig. Er hatte gerade bei seinem Onkel Johanavan Hintham das Glockengießerhandwerk gelernt. Darauf weist hin, daß die Holzheimer Barbaraglocke der von Johann van Hintham 1441 für die Kirche in Elmpt (Niederkrüchten) gegossenen Glocke wie ein Ei dem anderen gleicht.

Die Arbeit in Holzheim scheint für Johann Hoerken einen Wendepunkt bedeutet zu haben, denn im folgenden Jahrzehnt ist er fast nur in der Stadt und im Erzbistum Köln tätig, wie das Verzeichnis seiner Arbeiten aus dieser Zeit zeigt (vgl. nachfolgende Tabelle). Daß er damals auch in Köln lebte und wohl Kölner Bürger war, dafür gibt es einige Hinweise.

Werkverzeichnis des Gießers Johann Hoerken in den Jahren 1443 - 1456

Jahr

Ort

Provinz/ Bistum

Gießername

1443

Boxmeer

Brabant

Johann van Vechel

1444

Holzheim

Köln

Johannes Hoerken

+ 1446

Köln, Gereon

Köln

Johann Hoerken de Vechel

+ 1446

Köln, Gereon

Köln

Johann Hoerken Vechel

+ 1448

Jülich

Köln

Johannes Hoerken de Vechel

1449

Köln, Dom

Köln

Johannes de Vechel

1449

Noorbeek

Limburg

Johann Hoerken de Vechel

Dick Reijnen